In seinem Buch Meet & Great erklärt Jan Tibor Lelley anhand eines spektakulären Falles, warum ein gewonnener Gerichtsprozess für eine Firma imageschädigend und somit aus unternehmerischer Sicht ein Misserfolg sein kann. Der Arbeitsrecht-Experte zeigt auf, welche Nachteile der Rechtsweg mit sich bringt und welche anderen Lösungen es gibt.
Eine Restaurantfiliale wird von Mitarbeitern jahrelang systematisch beklaut. Mit hohem Aufwand gelingt es dem Unternehmen, die Taten nachzuweisen, die Betreffenden zu kündigen und die Kündigungsschutz-Prozesse zu gewinnen. Doch das Unternehmen zahlt Abfindungen und sieht sein gutes Image aufgrund negativer Medienberichte bedroht. Was können Arbeitgeber in vergleichbaren Situationen tun?
Jan Tibor Lelley gibt Einblicke in die juristischen Fallstricke eines seiner spektakulärsten Fälle: Für Laien gut verständlich erläutert er die aufwendige Beweissicherung, die Konfrontation der Mitarbeiter mit den Beweisen sowie den Ablauf und die Hürden des mehrstufigen Gerichtsverfahrens.
Darüber hinaus verdeutlicht der Arbeitsrechtler, warum ein juristischer Erfolg aus unternehmerischer Sicht noch lange keiner ist: Im konkreten Fall gewann das von ihm vertretene Unternehmen in erster Instanz und wäre sicher aus der zweiten Instanz noch erfolgreicher hervorgegangen. Doch aufgrund der anhaltenden negativen Medienberichterstattung und des dadurch befürchteten Imageschadens entschied sich die Unternehmensführung gegen ein weiteres Verfahren und nahm dafür Abfindungszahlungen in Kauf.
In „Der Fall Meet & Great“ erläutert Lelley, warum ein Gerichtsverfahren manchmal nur die zweitbeste Lösung für Unternehmen ist und zeigt andere Optionen auf.